„Austausch und Abgrenzung I“

Plastiken & Skulpturen

„Austausch und Abgrenzung" kennzeichnen gegensätzliches Verhalten. Die so betitelten Keramischen Plastiken beziehen sich auf bestimmte Funktionen und Strukturen des menschlichen Gehirns. Sie zeigen einen Aspekt aus dem Arbeitszyklus „Auf den 2. Blick“. Bei dem „2. Blick“ richtet sich mein Fokus auf unsere 5 Sinne mit ihren zahllosen Sinneszentren beider Hemisphären. Die korrespondierenden Signale leiten unablässig Informationen an unser Gehirn.

Unter dem Eindruck meiner gedanklichen Verknüpfungen der korrespondierenden unendlich vielfältigen Signale beider Gehirnhälften erschließen sich mir zahlreiche differenzierte Wahrnehmungen. Sie liefern den "Stoff" für poetische dreidimensionale Bilder. Jedes einzelne Gebilde nimmt während des Arbeitsprozesses seine ureigene Form an ohne einem Planungswillen zu folgen. Ich bezeichne sie als autonome Kopfformen.

Der haptische Ton - ein hoch brennbares Steinzeug in seinen vielartigen Erscheinungen - erklärt sich mir als das hierfür gebotene Arbeitsmaterial.

Austausch und Abgrenzung IV

41 x 47 cm

Von den Anfängen I

H 22 cm

„Austausch und Abgrenzung“ stehen in ihrer reduzierten Form I II III für eine minimale Information mit maximaler Aussage. Die kleinformatigen Plastiken „Von den Anfängen“ aus weißem, schwarz schamottiertem Porzellan und weißem Zellstoff sind das Ergebnis meiner Beschäftigung mit der Entwicklung des noch sehr jungen Gehirns. Hartes Porzellan und weicher Zellstoff gehen als separate Werkstoffe eine Verbindung ein. Sie erzählen ihre eigenen Geschichten vom Werden und Wachsen. Formal ähneln sie dem anthrazitfarbenen, großformatigen „Austausch und Abgrenzung IV".

Von den Anfängen

Von den Anfängen II

H 23 cm

Von den Anfängen III

H 23 cm

Von den Anfängen IV

H 17 cm

Von den Anfängen V

H 16 cm

Figuren-Geschichten

Figuren-Geschichten I

H 57 cm

Figuren-Geschichten II

H 57 cm

Die Figuren-Geschichten erzählen in abstrakter Formensprache von der menschlichen Figur. Bildnerisch sind sie reduziert auf die Vertikale, dem Rückgrat, und das Volumen, dem Körperlichen. Schichtungen aus geleimtem Zellstoff zeigen sich sowohl körperhaft, der Geraden zugewandt und miteinander kommunizierend als auch als sensible Beschaffenheit des Rückgrads. Der offene Metallrahmen ermöglicht Freiraum und gibt Begrenzung zugleich.

Hausbaum

Meine Antwort auf die Frage „Was ist Heimat“?, 2016
H 200 cm

Pegasus

Dem erdverbundenem Ton Flügel verleihen, 2015/16
H 160 cm

Unterwegs „Der Innere Kompass“

2018/2019

Tonskulpturen

Handfüßler

Diptycha, 2012
Hochgebranntes Steinzeug, 2-tlg. aus dem Tonblock geschnitten, H 28 cm

stop and go

Diptycha, 2012
Hochgebranntes Steinzeug
H 26 cm

Der Begriff Diptychon stammt aus der griechischen Antike und bedeutet paarweise gefaltete Schrifttäfelchen aus Holz oder Metall, welche mit Lederriemen verbunden wurden. Kunsthistorisch angewandt kennen wir berühmte Diptychen aus der Malerei. Ob zwei- oder dreidimensional: Immer kennzeichnet jedes Teil seine Eigenständigkeit in sich mit gleichzeitigem Bezug zueinander und ergeben so ein Ganzes.

Steinskulpturen

Das Geheimnis des Aquamarin

2014, H 40 cm

Mit Blick in sein Inneres

2015, H 45 cm

Alien

2015, 20 x 20 cm

Landschaften – in’s Gesicht geschrieben
Die freigelegten Gesichtslandschaften des Gesteins (Findling) offenbaren Einblicke in sein Unbekanntes und bislang nicht Sichtbarem. Der Stein selbst zeigt den möglichen Verlauf einer Spurensuche. Lässt man sich auf diese Sichtweise ein, kann der Betrachter Überraschendes entdecken: Ein Zwiegespräch zwischen Findling und seiner inneren Identität.

Kopfskulptur

Emilia

Statuario (weißer Marmor), 2011
manuell aus dem Block gearbeitet,
Sockel Travertin, H 40 cm